Der Airedale- Terrier ist im Allgemeinen eine gesunde Rasse. Zur Hundegesundheit können Züchter und Käufer viel beitragen. Eine verantwortungsbewusste Hundezucht wird immer das Glück der Käufer und das Wohl des Hundes als erste Priorität haben, denn nichts Schlimmeres gibt es als Menschen unglücklich zu machen und Tiere bewusst mit Gesundheitsrisiken zu züchten.
Gesundheit im Zwinger „Vom Goetschetal“
wird angestrebt durch: -Betreiben von „Ahnenforschung“ Einsatz von Rüden mit ordentlichem Hintergrund, d.h., mit bekannten Veranlagungen (vorhandene Nachzucht) -Nutzung genetisches Grundwissen: Mendelsche Gesetze etc.: Probleme sehen, erkennen, bearbeiten mit: Gründliches Studium und Forschung vor einer Verpaarung; Schwächen – Stärken – Analyse Rüde//Hündin, Aussuchen des optimalen Partners Seit ungefähr 2003 ist in unserer Rasse die erbliche Augenerkrankung PRA, eine Netzhautablösung,die eine Erblindung im Alter nach sich zieht, bekannt. Zwar gab es hier nur kurzzeitig eine Häufung der Erkrankung, aber ich minimiere das Risiko einer Erkrankung, indem ich mithilfe des Dogbase-Zuchtprogrammes nur Verpaarungen auswähle, bei denen die kleinstmögliche Auftrittswahrscheinlichkeit angegeben wird. Außerdem meide ich weitestgehend Ahnenlinien, in denen diese Erkrankung auftrat. |
Auch hier ist nun die aktive Hilfe der Welpenkäufer erbeten: Um schnellstmöglich einen Gentest zu schaffen, mit dem man diese Krankheit ausmerzen kann, müssen soviele Hunde wie möglich von Spezialisten des DOK untersucht werden. Dort festgestellte erkrankte Hunde liefern durch ihre „Genspende“ eine außerordentlich wichtige Grundlage zur Auffindung des Malgens. Wer seinen Hund im Alter von 7 Jahren beim Spezialisten des DOK untersuchen lässt, leistet einen wichtigen Beitrag. Die Kosten hierfür von derzeit knapp 80€ werden von uns an den Besitzer zurück gegeben.
Seit 01. Juli 2010 ist nun auch das ED-Röntgen für Zuchthunde Pflicht. Grund dafür sind gehäuft in bestimmten Blutlinien vorgekommene Ellbogenerkrankungen, die durch humpelnde Hunde im Wachstum symptomatisiert waren. Mittlerweile stellt sich heraus, dass es sporadisch ED-Fälle gibt, und diese sind nicht generell linienbezogen. Nun wäre es für die Datensammlung vorteilhaft, möglichst viele Tiere auf ED zu röntgen. Das wäre in Verbindung mit dem HD-Röntgen sinnvoll. So bitte ich im Interesse der Hunde um zusätzliches ED-Röntgen.
Ein weiterer Aufmerksamkeitspunkt gilt den Nierenerkrankungen. Es gibt schon in den ersten Büchern über Airedale-Terrier den Hinweis auf unspezifisch auftretende Nierenerkrankungen bei Welpen und Junghunden, die unweigerlich mit dem Tod enden. Neuere Forschungen in anderen Rassen benennen diese Erscheinung „Juvenile Renal Dysplasia“ – Nierendysplasie. Um einen Gentest dafür zu erschaffen, bedarf es der Mitarbeit der Besitzer betroffener Hunde, da hier Blutproben eingeschickt werden müssen und die Familien analysiert werden sollen. Weil wir es erst gar nicht zu solchen Zuständen wie in anderen Rassen kommen lassen wollen, möchten wir Sie um Teilnahme am Präventionsprogramm bitten: sollte Ihr Hund hinsichtlich der Nieren erkranken, nehmen Sie bitte umgehend mit uns Kontakt auf, wir geben Tipps, um eine möglichst genaue Diagnose zu bekommen.
Dies alles gemessen am Anspruch, der Rasse typische gesunde Hunde zu züchten. Möglicherweise sind Sie jetzt unschlüssig, ob der Airedale denn überhaupt als Rasse gesund ist, wenn Sie diese Seite lesen. Ich kann Ihnen mit bestem Gewissen versichern: JA, wir haben eine gesunde Rasse. Trotzdem ist vorbeugen besser als heilen, deshalb dieser Aufwand.
Als mein Tierarzt, der uns seit 1996 betreut, auf dem Tierärztekongress 2012 in Leipzig gefragt wurde, wenn es um die Gesundheit ginge, welche Rasse er ruhigen Gewissens empfehlen könne oder sich selbst zulegen würde, sagte er ohne nachzudenken: einen Airedale!!